Jens Curth

Am Ufer steh ich hier und denk an Jens,
mein Freund, der liebte leise Wellenkreis'.
Sein Herz so weit wie das endlose Meer,
nun ruht er dort, wo Wasser himmelwärts fließt.

Die Asche flog, vom Wind sanft fortgetragen,
sein letzter Tanz mit Wellen, Salz und Schaum.
Er war der Fluss, der nie versiegte, Tagen
und Nächten gab er Leben, Kraft und Raum.

Ein Freund, ein Bruder, stets ein Teil der See,
sein Lachen wie das Rauschen alter Flut.
Die Urne sank, doch seine Liebe, die
bleibt ewig, wie das Meer in unsrer Glut.

So flüstern Wellen nun von Jens, dem Freund,
der in der Tiefe noch die Freiheit feiert.
Und jeder Tropfen, der ans Ufer scheint,
ist Teil von ihm, der ewig uns begleitet.

Er bat für mich ein Unterschlupf als ich im Regen allein da stand. Jens hatte in seinem Lebensabend eine positive Ausstrahlung. Ich konnte ihn auch ohne Worte verstehen. Mit seinem Lächeln allein konnte er noch die Herzen der Menschen gewinnen. Auch wenn die Luft weniger wurde. Er hat das Leben und die Gesellschaft geliebt und mit ihm hatte ich das Gefühl eine neue Welt auf zu bauen. Er war lustig und für jeden Spaß zu haben. Auch wenn sein Körper weitgehend ihn im Stich gelassen hat. Je mehr ich ihn kennen gelernt habe, desto mehr habe ich ihn vermisst als er voller Leben und heil war.

R.I.P. 😢